Unser Kamerad Helmut Resch ist am 30.10.2011 verstorben.
Grabrede des Kommandanten:
Sehr geehrter Herr Pfarrer, liebe Monika, liebe Petra, lieber Christian, sehr geehrte trauernde Angehörige, Kammeraden unserer Partnerwehr, werte Trauergäste!
Im Namen der Freiwilligen Feuerwehr Königstetten darf ich zunächst vor allem der Familie und allen Angehörigen unser aufrichtiges Beileid aussprechen.
Alle Mitglieder der Feuerwehr waren wirklich tief betroffen als wir vom Tod Helmuts erfahren haben.
Die Feuerwehr ist immer da, um jemanden zu helfen. Was uns alle bei Helmut tief berührt ist, dass wir leider unserem eigenen Kameraden in seiner schweren Zeit nicht helfen konnten.
Wir können ihm nur unsere letzte Ehre erweisen und das – das darf ich sagen - gilt für jeden einzelnen Feuerwehrmann unserer Wehr.
Wir alle kannten Helmut als liebenswerten Kameraden und Menschen.
Helmut trat im September 1980 in die FF Königstetten ein und hatte zuletzt den Dienstgrad eines Ehrenhauptbrandinspektors. Er war über 31 Jahre lang unser Kamerad wobei er in dieser Zeit bei unzähligen – oft auch schweren - Einsätzen und Tätigkeiten stets dabei war und seine Erfahrung einbringen konnte. Alleine 17 Jahre lang übte er die Funktion als Fahrmeister der FF Königstetten aus und war somit für den gesamten Fuhrpark unserer Wehr verantwortlich. Wer Helmut kannte, weiß wie genau er seine Aufgaben nahm und das wiederum zeigte sich am Zustand der Fahrzeuge.
Auch seine vielen Auszeichnungen für das Feuerwehrwesen wie zB das Verdienstzeichen NÖ Landesfeuerwehrverbandes 3. Klasse, die Auszeichnung des NÖ Landesfeuerwehrverbandes für 25 Jahre verdienstvolle Tätigkeit, das Feuerwehrleistungsabzeichen in silber und viele mehr, zeigen wie engagiert er war.
Er war ein Mann der stets hilfsbereit war. Egal, an welchem Wochentag und um welche Uhrzeit - Helmut war da und hat mit angepackt. Wie verbunden er zur Feuerwehr war durften wir immer wieder miterleben. Wenn er zB mit „seinem Baby“ - der Tragkraftspritze (TS) – liebevoll sprach und sie auch so behandelte. Oder er an manchen Montagabenden bis spät in die Nacht Geschichten von früher erzählt hat und damit alle in seinen Bann zog. Auch war er immer positiv, zuversichtlich und lustig gestimmt. Diese Lebenseinstellung riss viele von uns einfach mit. Was mich persönlich am meisten beeindruckt hat war, dass er bei den Einsätzen immer darauf geschaut hat, dass seinen eigenen Männern nichts passiert. So kann ich mich noch genau erinnern als bei meinem ersten Einsatz Helmut hinter mir stand und aufpasste, dass mir nichts passiert.
Viele von uns kannten Helmut hinter der Schank bei unseren Festen. Helmut nannte seine Helfer bei der Schank immer „seine Schankburschen“. Und auch er war am liebsten ein „Schankbursch“: immer mit einem Lächeln im Gesicht und stets ein Späß´chen auf den Lippen.
Ich denke, genau so werden viele von uns Helmut in Erinnerung behalten.
Lieber Helmut, es bleibt mir nur noch ein letztes Mal DANKE zu sagen:
Danke, für deine Zeit, die du für die Freiwillige Feuerwehr Königstetten aufgewandt hast.
Danke, dass du immer bereit warst zu helfen.
Danke, dass du vielen von uns so viel beigebracht hast.
Danke, dass wir von dir lernen durften.
Danke, dass du für uns da warst.
Danke, dass wir uns auf dich stets verlassen konnten.
Ich bin aber auch überzeugt, dass du gewusst hast, dass du dich auf deine Kameraden auch immer hast verlassen können.
Gestatten Sie mir noch eines zu sagen: Helmut war Jahrelang bei diversen Anlässen stolzer Träger unserer Fahne. Heute geht die Fahne leider ein letztes Mal mit dir, lieber Helmut.
Helmut, der Herr möge dir ein gnädiger Vater sein.